Das Herbstprogramm beginnt am 11. September!

Alle unsere Veranstaltungen werden in der Regel auch live gesendet und können anschließend kostenlos in unserem YouTube-Kanal nachgesehen werden. Auf Wunsch senden wir Ihnen das neue Programm per Mail oder, wenn Sie uns einen frankierten und adressierten Briefumschlag zuschicken (Beatrice-Zweig-Straße 2, 13156 Berlin), auch per Post. 

Auf Wiedersehen im Max-Lingner-Haus!
Thomas Flierl, Vorsitzender der Max-Lingner-Stiftung

9. Oktober 2024, 19 Uhr

Programmänderung: Der ursprünglich angekündigte Vortrag über das Konzerthaus muss leider ausfallen.

 

Architekturvortrag 50

Rückblick auf eine vergangene Zukunft
Der Palast der Republik 

Christoph Liepach und Thomas Pantke zeigen Dias und Filme
Christian Hufen kommentiert die aktuelle Ausstellung im Humboldt-Forum 
Moderation: Thomas Flierl

Die beiden Leipziger haben historische Dokumente gesichert. Thomas Pantke zeigt mit dem Filmprojektor Meoclub 16 den 1976 von der Bauakademie der DDR veröffentlichten ca. 27 Minuten langen 16mm-Tonfilm «Bauzeit – Palast der Republik», der das Baugeschehen des ab 1973 errichteten «Mehrzweckgebäudes» dokumentiert. Christoph Liepach führt anhand einer zeitgenössischen Dia-Serie in das Innere des Bauwerks. Christian Hufen kommentiert die aktuelle Austellung «Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart» im Humboldt-Forum.

In Kooperation mit Helle Panke | Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Aus urheberrechtlichen Gründen keine Video-Übertragung.

16. Oktober 2024, 19 Uhr

 

Architekturvortrag 51

Die Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße 

Vortrag von Ulrich Hartung
Moderation: Thomas Flierl

Bei der Diskussion über ein zukünftiges Gebäude der Zentral- und Landesbibliothek in Berlin, z.B. in der Galerie Lafayette in der Friedrichstraße, wird über die Zukunft der Amerika Gedenkbibliothek und der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße oft hinweggegangen. Ulrich Hartung unternimmt den Versuch, die Geschichte der 1907 gegründeten kommunalen Zentralbibliothek Berlins, die nach der Novemberrevolution 1918 seit März 1921 im Marstall ihren Ort fand – ein 1908 und später beschlossener Neubau kam wegen der beiden Weltkriege nicht zustande – zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt steht der 1961 beschlossene und 1966 fertiggestellte Neubau des Architektenkollektivs um Heinz Mehlan, der weitere Teile des Marstalls einschloss.

In Kooperation mit Helle Panke | Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Das Video der Veranstaltung kann hier kostenlos angesehen werden: https://youtube.com/live/2Xq35kjjA04?feature=share

25. Oktober 2024, 19 Uhr

 

Der Streit um die Potsdamer Garnisonkirche  

Diskussion mit Philipp Oswalt, Hans Misselwitz und Axel Drecoll
Moderation: Annette Leo und Thomas Flierl

Viele Jahrzehnte nach der Zerstörung und/oder dem mutwilligen Abriss symbolträchtiger Bauwerke werden neuerdings Debatten um deren Wiederaufbau zu Schauplätzen erbitterter geschichtspolitischer Deutungskämpfe. Was sagt das über unsere Gesellschaft? Welches sind die Motive der Befürworter, wie argumentieren die Skeptiker? Worin liegen die Verheißungen und die Aporien sowohl der Sehnsucht wie der praktischen Machbarkeit von «Wiederherstellung»? Und welches sind die speziellen Hintergründe im Fall der Potsdamer Garnisonkirche? Insider der Debatte erläutern die unterschiedlichen Positionen.  

Das Video der Veranstaltung kann hier kostenlos angesehen werden: https://youtube.com/live/-6vZcDcMrwY?feature=share

6. November 2024, 19 Uhr

 

Leo Bauer – der unfreiwillige Dissident 

Vortrag von Bernd-Rainer Barth
Moderation: Annette Leo

Als der charismatische KPD-Funktionär und Parteijournalist Leo Bauer im Dezember 1952 von einem sowjetischen Militärtribunal in Ost-Berlin wegen Spionage für Noel Field zum Tode verurteilt wird, bricht er zusammen. Der einzige Überlebende einer von den Nazis ermordeten großen ostjüdischen Familie soll nun durch die Hand seiner eigenen Genossen sterben. Warum Leo Bauer überlebte, wie sein bisheriges Leben im Exil in Frankreich und der Schweiz Teil der Spionagekonstruktion um Noel Field wurde, und wie er sich von seiner Identität als Kommunist löste und zu einem Vertrauten zweier Antipoden der SPD — Herbert Wehner und Willy Brandt — werden konnte, wird im Vortrag anhand weitgehend unbekannter Archiv­quellen rekonstruiert.  

Das Video der Veranstaltung kann hier kostenlos angesehen werden: https://youtube.com/live/DK5eyqjTWJ4?feature=share

20. November 2024, 19 Uhr

 

Architekturvortrag 52

Jean-Louis Cohen und die französische Architektur des 20. Jahrhunderts 

Vortrag von Christian Freigang 
Moderation: Thomas Flierl

Der Architekturhistoriker Jean-Louis Cohen (1949–2023) war ein unermüdlicher Kenner und Erforscher des Bauens des 20. Jahrhunderts in all seinen Facetten. Er publizierte Überblickswerke, beschäftigte sich intensiv mit dem Bauen in der Sowjetunion, organisierte große Ausstellungen zur Moderne und lehrte zudem an Architekturschulen in Paris und New York. Vor allem aber war er ein Spezialist der französischen Moderne. Christian Freigang, Professor für Architekturgeschichte an der FU Berlin würdigt die Bedeutung von Jean-Louis Cohen für diesen Bereich.

Das Video der Veranstaltung kann hier kostenlos angesehen werden: https://youtube.com/live/yX5OIf9_sL8?feature=share

4. Dezember 2024, 19 Uhr

 

Searching for Lenin's Head 

Film von und Gespräch mit Rick Minnich
Moderation: Thomas Flierl

Rick Minnich ist ein Grabräuber. Zumindest wurde es ihm vorgeworfen, als er und sein Filmteam 1994 den Kopf des riesigen Ost-Berliner Lenindenkmals für ihren Kurzfilm «The Book of Lenins» ausgruben. Zwei Jahrzehnte später machte Minnich wieder Schlagzeilen im Zusammenhang mit der offiziellen Ausgrabung des Leninkopfes für die neue Dauerausstellung in der Berliner Zitadelle. Mit einem Augenzwinkern nimmt der US-amerikanische Filmemacher den Umgang der Deutschen mit ihren politischen Denkmälern auf die Schippe. In seiner Präsentation wird Minnich seine ganz persönliche Beziehung zu Lenin schildern und mit Filmausschnitten, auch aus der noch unveröffentlichten Filmfortsetzung bebildern.  

Das Video der Veranstaltung kann hier kostenlos angesehen werden: https://youtube.com/live/iwYKBZFwrgw?feature=share

11. Dezember 2024, 19 Uhr

 

Nostalgia

Lesung mit André Kubicek
Moderation: Rahel Melis

1968: Teo, eine junge Laotin, kommt am Berliner Ostbahnhof an. Es ist die Liebe, die sie in die DDR führt, weit weg von ihrer Familie. Doch ihr neues Leben in Potsdam, scheinbar ein sozialistisches Idyll, ist schwer, und auch perfektes Deutsch kommt gegen die Fremdheit, die man sie als Asiatin jeden Tag spüren lässt, nicht an. Der Roman handelt von Kubiczeks‘ Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR – aus der Perspektive einer binationalen Familie, die im Alltag anzukommen versucht. Ein Roman, der einfühlsam und voller Wärme von Vertrautheit, Fremdsein und Liebe über Kulturen und Vorurteile hinweg erzählt.  

In Kooperation mit Helle Panke | Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Aus urheberrechtlichen Gründen keine Video-Übertragung.